...notfalls in die Schrottkiste!
Bei den vielen Anforderungen, die an einen Zuschnitt gestellt werden, ist es gar nicht so einfach, dass passende Blech zu finden.
Auch hier gilt es, neben den Grunddaten des Bleches wie Material, Dicke, Charge, Probe, Hersteller u.ä. ๐ฅ๐ช๐ฆ Spezifikationen im ERP-System zu pflegen, die für die sehr speziellen Anforderungen mancher Zuschnitte relevant sind.
2 Beispiele aus der Praxis:
๐จ bei Quartoblechen sollten die Ist-Längen und Ist-Breiten im Wareneingang gemessen und erfasst werden, weil Quartobleche oft größer sind als die im Lieferschein angegebenen Bestell-Maße. Da lässt sich manches Produkt zusätzlich in das Blech schachteln. Oder das große Produkt passt doch in das Blech, was lt. Lieferschein nicht möglich ist.
๐จ Ist-Dicken sind vor allem dort von Interesse, wo bestimmte Blech-Dicken-Toleranzen gefragt sind. Oder Untermaß vermieden werden muss. Auch die sollten gemessen und ans ERP-System weitergegeben werden.
Dazu kommen dann Daten wie:
๐ Herkunftsland
๐ Blech-Norm
๐ Oberfläche
๐ chemische Werte
๐technologische Werte
๐ besondere Tests
๐ Abnahmen
u.ä.
…..eben alles, was produktrelevant sein könnte.
All diese Daten und deren Kombinationen gehören als Auswahlmöglichkeit in das ERP-System. Mit dem entsprechenden Ausschluss von nicht zulässigen Kombinationen.
In einem aktuellen Projekt habe ich 25 dieser Blech-Spezifikationen, plus die jeweiligen Auswahlmöglichkeiten, aus den mir zur Verfügung gestellten Lieferscheinen, Werksabnahmezeugnissen und Notizbüchern herausgearbeitet.
Auch dies dient immer noch alles der Vorbereitung für eine schnelle und hinreichend präzise Produktionsplanung!
Auch hier lohnt sich die Mühe, die Blech-Spezifikationen exakt zu beschreiben und im ERP-System zu pflegen.
Es werden unendlich viele Fragen und Rückfragen und vor allem Fehler vermieden.
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