…damit jeder weiß, was der Kunde bestellt hat!
Ich selbst komme aus dem Edelstahlbereich mit Zuschnitt-Dicken von 1 mm bis 150 mm. Dort habe ich immer mit unendlich vielen Kunden-Anforderungen an die Produkte bzw. Zuschnitte zutun.
Neben den Grunddaten wie Material, Dicke, Maße, Anzahl u.ä. sind es vor allem die immer wiederkehrenden, in ihren Kombinationen doch sehr speziellen Anforderungen an die Zuschnitte:
๐จ die Wahl oder der Ausschluss von Herstellern → Material von Hersteller A lässt sich einfach besser schweißen als das Material von Hersteller B
๐จ die Wahl oder der Ausschluss von Herkunftsländern → mein Lieblings-Schleifmaterial in 1.4301 kommt z.B. nicht aus der EU und auch nicht aus China oder Indien
๐จ Oberflächen - der Kunde erlaubt, Teile mit warmgewalzter Oberfläche auch in kaltgewalzte Bleche zu schneiden, aber nicht umgekehrt
usw. usw. um nur mal ein paar wenig Anforderungen zu nennen.
In einem aktuellen Projekt habe ich 58 dieser Produkt-Spezifikationen, plus die jeweiligen Auswahlmöglichkeiten, aus den mir zur Verfügung gestellten Kunden-Bestellungen und Fertigungsunterlagen herausgearbeitet. Daraus ergeben sich unendlich viele Kombinationen. Aber nicht jede Kombination ist zulässig.
Und nun kommt die Krux!
All diese Anforderungen und deren Kombinationen gehören als Auswahlmöglichkeit in das ERP-System. Mit dem entsprechenden Ausschluss von nicht zulässigen Kombinationen.
Nur so kann die Produktionsplanung schnell und präzise die Kundenwünsche planen und umsetzen.
Und nur so findet die Produktionsplanung schnell und präzise das dazugehörige Blech, dass diese Anforderungen erfüllt.
Die Mühe, diese Anforderungen zu exakt beschreiben und im ERP-System zu pflegen lohnt sich.
Es werden unendlich viele Fragen und Rückfragen und vor allem Fehler vermieden.
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